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Zum passenden Sattel Teil 1 von 4:Warum ein passender Sattel so wichtig ist

Ein passender Sattel ist einer der Grundsteine für ein rittiges, gesundes und glückliches Pferd. Schmerzt der Sattel, mag und kann sich das Pferd nicht frei bewegen. Stagnation bzw. Rückentwicklung in der Ausbildung des Pferdes bis hin zu dauerhaften, ernsthaften Erkrankungen sind die Auswirkungen eines unpassenden Sattels. Oft quälen sich Pferde unbemerkt jahrelang mit unpassenden Sätteln. Pferde besitzen die Eigenschaft Schmerzen sehr lange und vor allem lautlos zu ertragen.

Jedoch zeigt das Pferd dem Menschen, ob ihm sein Sattel passt oder nicht. Und das nicht erst, wenn es seinen Reiter abwirft! Die meisten Pferde werden aus Unwissenheit des Besitzers mit einem unpassenden Sattel geritten. Es ist also die Frage, ob der Mensch die Anzeichen wahrnimmt und richtig deuten kann bzw. überhaupt richtig hingucken und sich damit beschäftigen mag.

Anzeichen werden nur all zu oft als Widersetzlichkeit oder ein schlecht gelauntes Pferd fehl interpretiert. Es bestehen Missverständnisse wie, dass das Pferd keine Lust hat zu arbeiten, seinen Reiter ärgern/testen will und die Stute halt “stufenzickig” ist. Und schnell heißt es: “Och, beim Satteln zicken manche Pferde halt, das machen viele, das ist normal!”.
- Weit gefehlt!

Probleme beim Satteln werden schnell mit Schimpfen und beim Reiten leider oft mit Gerte und Sporen bestraft. Zu Unrecht.

Folgen:

  • Drückt das Pferd den Rücken vor Schmerzen weg, kann die Hinterhand nicht unter den Schwerpunkt treten. Das Pferd fällt somit auf die Vorhand und Schäden der Sehnen und Gelenke der Vorhand und natürlich des Rückens selber, sind aufgrund der Überbelastung vorprogrammiert.
  • Es besteht die Gefahr der schmerzhaften Veränderung der Rückenwirbel, der sogenannten “Kissing Spines”. Das heißt, dass sich die Rückenwirbel berühren, da das Pferd den Rücken über einen längeren Zeitraum weg gedrückt hat, statt ihn auf zu wölben.
  • Unter einem zu engen Kopfeisen des Sattels kann der Trapezmuskel (Muskel links und rechts vom Wiederrist) nicht richtig arbeiten und atrophiert (verkümmert). Es sind Kuhlen links und rechts des Widerristes erkennbar.
  • psychische Belastung für das Pferd, da es regelmäßig Schmerz erfahren muss.

 

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